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Pfarrgemeinde St. Josef

Ernst-August-Str. 10

37603 Holzminden

Sie erreichen uns täglich telefonisch unter 05531-4069.

Wenn wir nicht persönlich da sind, sprechen Sie bitte auf den Anrufbeantworter, wir rufen zurück. Per E-Mail können Sie uns immer erreichen.

E-Mail: st-josef@t-online.de

Internet: www.st-josef-hol.de

Öffnungszeiten Pfarrbüro: DI, DO: 9:00 - 11:00 h, MI: 14:00-16:00 h

Die Kirche ist von Dienstag bis Freitag von 9:00 bis 16:00 h für Betende geöffnet.

Gottesdienste

Dienstag
24.12.2024
4. Woche im Advent

15:00 Uhr

Krippenspiel

Holzminden

Aktionen in der Gemeinde

Gäste immer herzlich willkommen!

Vorwort aus dem Pfarrbrief

Vorwort

Liebe Gemeinde,


haben Sie auch die Sommerferien genutzt, einmal ein neues Buch zu lesen? Heute möchte ich mit Ihnen eine Frucht meiner Sommerlektüre teilen. Es handelt sich um einen Roman von François Mauriac mit dem Titel: Natterngezücht (1931). „Was ich mein ganzes Leben lang so sehr verabscheute, war gerade das – nichts anderes -, dieses grobe Zerrbild des christlichen Lebens, dieses mittelmäßige Pflichtchristentum! Ich habe so getan, als hätte ich darin die wesensechte Ausdrucksform des Christentums erblickt, um so das Recht zu haben, es voll Haß und Verachtung abzulehnen.“ (Natterngezücht, S. 226)


Diese Worte bekennt ein zutiefst verbitterter, zu Reichtum gelangter Anwalt, der vom Geiz zerfressen ist. Die Hauptfigur im Roman schaut auf ihr Leben zurück, auf eine zerstrittene Familie, die rein äußerlich dem katholischen Glauben anhängt, aber nach den Regeln des Geldes und Neides lebt. Er hat sich von der Kirche distanziert. Sie haben es auf sein Geld abgesehen und warten bis er stirbt. Der Roman wird aus der Perspektive dieses todkranken Anwaltes erzählt und hat die Form eines Bekenntnis- und Abschiedsbriefes an seine Frau. Man ist ihm zunächst als Opfer der Familie zugeneigt, merkt als Leser aber bald, dass auch sein Herz eine Schlangengrube ist. Am Ende steht der Anfang einer Bekehrung und die oben zitierte Einsicht. Ein oberflächliches Christentum hat ihm den Weg verstellt zu einer tiefen, erlösenden persönlichen
Christusbeziehung. Und er bekennt: „[Mein Verbrechen] bestand nicht nur in dem wüsten Natterngezücht von Haß gegen meine Kinder, von Rachsucht und Geldgier. Es bestand auch darin, daß ich meinen Blick absichtlich nicht mehr über diese wirr verschlungenen Schlangen hinausheben wollte! Ich hatte an diesem häßlichen Gezücht festgehalten, als sei es mein Herz selber, als hätte das Pochen meines Herzens sich mit dem Zischeln dieser gefährlichen Nattern vermischt. Über fünfzig Jahre habe ich in meinem Innern nur das gesehen, was ich im Grunde nicht war. Und den anderen gegenüber hatte ich es genauso gemacht.“ (Ebd., 206)


Der Roman ist ein großes Stück französischer Literatur und regt zum Nachdenken an, über meinen gelebten Glauben. Welches Bild gebe ich als Katholikin oder Katholik für andere Menschen ab? Welche Regungen meines Herzens bestimmen mich im Letzten? Kann ich mich über meine eigenen Verstrickungen hinausheben und die anderen wohlwollend beurteilen? Und wie sehr nehmen mich äußere Dinge in Besitz?


Der Schriftsteller Mauriac spielt durch die eindimensionale Perspektive des Protagonisten mit meinen Erwartungen als Leser und nimmt mich so auf einen Weg mit, der auch mich am Ende der Lektüre anders hervorgehen lässt als zu Beginn, zumal am Ende diese Perspektive noch einmal überraschend gedreht wird. Das alles sind Hinweise von Bekehrung, von Infragestellung meiner festgefahrenen Meinungen über mich, Gott und andere. An einer entscheidenden Stelle im Roman gesteht die Hauptfigur: „Ich kann nicht länger leugnen, daß in meinem Innern ein Weg vorhanden ist, der mich zu deinem Gott führen könnte. […] Vielleicht ist dein Gott gar nicht für euch, die Gerechten, auf die Welt gekommen, wenn er wirklich gekommen ist, sondern für uns.“ (Ebd., 126) Ich möchte ergänzen: Für uns, und für alle, die um ihre Grenzen und Fehler wissen. Eine tröstliche Botschaft!


Mit den besten Segenswünschen!


Ihr Pfarrer Bleckmann

 

30 Jahre Partnerschaft mit den Aymara-Schwestern in Bolivien

Im Herbst des letzten Jahres konnte unsere Gemeinde das 30-jährige Jubiläum der Partnerschaft mit
den Aymara-Schwestern begehen. (Hermanas Misioneras Aymaras De Cristo Sediento – Aymara-
Missionsschwestern vom dürstenden Christus)


Das bedeutet: Drei Jahrzehnte Verbundenheit mit unseren Schwestern und Brüdern in der Kirche von
Bolivien.


Im Herbst 1993 erhielten wir aus Bolivien von Schwester Mery Figueredo einen Brief, in dem sie auf
unser Angebot, eine Partnerschaft einzugehen, sehr positiv antwortete.


Nachdem Helmut Mogge im Sommer 1996 zum ersten Male die Schwesterngemeinschaft besucht
hatte und in Vorträgen begeistert von seinem Besuch berichtete, kam Schwester Mery im Herbst
1998 für zwei Wochen zum ersten Male in unsere Gemeinde nach Holzminden. In bewegenden
Vorträgen berichtete sie über ihre Arbeit. Durch weitere gegenseitige Besuche (u. a. durch Martin
Obst und Franz Hammerschmidt) wuchs die ‚Hermandad‘ (Übersetzung: Partnerschaft von
Schwestern und Brüdern) immer mehr. In einem ihrer Briefe schreibt Hermana Mery: „Für uns ist die
HERMANDAD die wahre Familie in Christus mit eurer moralischen, geistigen und materiellen
Unterstützung. Ich finde keine Worte, wie ich euch danken soll; ich vertraue nur auf Gott, denn Er
vermag alles.“


Auch wir danken den Schwestern sehr herzlich für das Geschenk der Partnerschaft.


Dieses Jubiläum wurde besonders im Rahmen unseres Pfarrfestes am Sonntag, dem 3. September
2023, gefeiert. Dazu hatte der Arbeitskreis Mission, Entwicklung, Frieden und Bewahrung der
Schöpfung im Saal des Josefshauses Fotos und Informationsmaterial ausgestellt.

Bericht zur Sternsingeraktion 2024

Bericht zur Sternsingeraktion 2024

„Grüßt euch Gott, Ihr lieben Leut‘, wie jedes Jahr, so kommen wir auch heut. Macht frohen Herzens die Tore weit, die Könige kommen herbeigeeilt.“


Diese Worte waren auch dieses Jahr wieder zu hören, als die Sternsinger unserer Pfarrgemeinde von Haus zu Haus zogen. In farbenfrohen Gewändern als Caspar, Melchior, Balthasar und Sternenträger verkleidet und mit Truhen sowie geweihter Kreide im Gepäck brachten sie Gottes Segen für das neue Jahr zu den Menschen in unserer Gemeinde.


Vom 4. bis 6. Januar 2024 machten sich 14 Mädchen und Jungen in vier Gruppen auf den Weg. Begleitet wurden sie von Jugendlichen aus unserer Pfarrei und Freiwilligen, die die Gruppen zu ihren Einsatzorten brachten. Sie hatten ein volles Programm, galt es doch, rund 190 Haushalten einen Besuch abzustatten. Wer die Sternsinger nicht persönlich empfangen konnte, erhielt eine liebevoll gepackte Segenstüte mit allen Informationen zur Spendenaktion, einem Teelicht und dem Segensspruch als Aufkleber für die Haustür. Das Motto der diesjährigen Sternsingeraktion des Kindermissionswerks lautete „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“. Zusammen mit Partnerorganisationen vor Ort werden z.B. Projekte zum Schutz der bedrohten Natur sowie zum Erhalt und der Wiederbelebung von Traditionen für zukünftige Generationen unterstützt. Am Ende der drei Besuchstage stand eine Summe von 5.480,50 €, die die Kinder beim Einholungsgottesdienst am 7. Januar stolz präsentierten.


Die Hausbesuche im Januar sind immer der Höhepunkt der Aktion. Doch die organisatorische Arbeit beginnt schon einige Monate vorher, denn die Liste der Aufgaben ist lang. Neben den Kindern, die in eine der Rollen schlüpfen, müssen viele weitere Freiwillige für verschiedene Aufgaben gefunden werden. Dann gibt es erste Vorbereitungstreffen zur Gruppen- und Rolleneinteilung, die Texte werden geprobt und für jedes Kind die passenden Gewänder zusammengestellt. Das Material für die Aktion (Flyer, Plakate, Segensaufkleber etc.) wird bestellt, Segenstüten gepackt und die Bullis für den Transport reserviert, abgeholt und mit Material und Getränken für unterwegs bestückt. Die Routen für die Hausbesuche werden geplant, Zettel mit der Ankündigung des Besuchstermins vorbereitet und durch viele helfende Hände an die Haushalte verteilt. Es gibt eine eigene „Sternsinger Hotline“ für alle, die gerne einen Besuch wünschen, ihren angekündigten Termin ändern oder nur eine Segenstüte erhalten möchten. Nicht selten muss daraufhin die Routenplanung nochmals angepasst werden. Und dann sind da noch die gemeinsamen Termine mit der Gruppe der evangelischen Gemeinde, wie z.B. der Aussendungsgottesdienst und der Besuch beim Bürgermeister. Auch dies muss vorbereitet und abgestimmt werden, ebenso wie Berichte und Ankündigungen für die Zeitung. Am letzten Tag der Hausbesuche gibt es für alle selbst gemachte Burger und Pommes im Josefshaus. Auch dafür bedarf es Vorbereitungen und helfende Hände in der Küche. Es gibt also eine Menge zu tun, aber das ganze Team arbeitet Hand in Hand und so macht das alles unglaublich viel Spaß.


Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben sich in ihrer Freizeit für diese Aktion mit viel Herz eingebracht – es ist großartig, wie sich hier verschiedene Generationen zusammen für andere einsetzen. Ein großer Dank nochmals an alle Beteiligten!


Ein herzliches Dankeschön auch Ihnen allen, die die Sternsinger so freundlich in Ihren Häusern empfangen und für Kinder in Not gespendet haben! Auch im nächsten Jahr möchten wir gerne wieder mit einem „Grüßt euch Gott, Ihr lieben Leut‘…“ an Ihre Türen klopfen.

Einladung zur Kreativwerkstatt

Eine neue Gottesdienst-Ordnung ab September 2023

Neue Gottesdienst-Ordnung

Ab September 2023 wird mir neben der Pfarrei St. Josef, Holzminden auch die Pfarrei Maria Königin, Bodenwerder mit Eschershausen und Stadtoldendorf übertragen. Die Einführung dort wird am Samstag, den 09. September 2023 um 16 Uhr in der Pfarrkirche in Bodenwerder stattfinden. Damit werden beide Pfarreien selbständig bleiben jedoch Teil des sog. Überpfarrlichen Personaleinsatzes (ÜPE), d.h. beide Pfarreien teilen sich das pastorale Team. Dieses besteht aus mir, Ihrem Pfarrer, und einer noch zu suchenden Person als pastoralem Mitarbeiter.

Bei aller Eigenständigkeit der Pfarreien hat dies aber Folgen für die Gottesdienstzeiten. Vertreter aus dem PGR St. Josef, Holzminden und Maria Königin, Bodenwerder haben sich zusammengesetzt und eine gemeinsame Gottesdienstordnung zur Feier der Hl. Messen am Sonntag erarbeitet.

Am Sonntag wird es in Zukunft bei einer Hl. Messe in Holzminden bleiben, die aber im Wechsel von 9 Uhr (1. und 3. Sonntag im Monat) und 11 Uhr (2. und 4. Sonntag im Monat) gefeiert wird. Bevern und Polle haben im Monat je eine Hl. Messe am Vorabend um 18 Uhr. Gibt es einen 5. Sonntag im Monat, wird es auch eine Hl. Messe in Neuhaus geben um 18 Uhr und am Sonntag dann um 11 Uhr in der Pfarrkirche St. Josef.

 

 1. Sonntag im Monat2. Sonntag im Monat3. Sonntag im Monat4. Sonntag im Monat5. Sonntag im Monat
Samstag 18 UhrBodenwerderBevern Okt-März: 17 UhrBodenwerderPolle Okt-März: 17 UhrNeuhaus Okt-März: 17 Uhr
Sonntag 9 UhrHolzmindenStadtoldendorfHolzmindenStadoldendorfSTA / BW / ESCH
Sonntag 11 UhrEschershausenHolzmindenEschershausenHolzmindenHolzminden

(Anm.: Die Pfarrei Bodenwerder wechselt jedes Quartal die Gottesdienstorte pro Zeitschiene einmal durch.)

 

Die Hl. Messen unter der Woche bleiben davon unberührt. An Feiertagen müssen wir zusammen mit den Gremien beider Pfarreien noch Lösungen finden.

Der September wird ein Übergangsmonat sein, die Zeiten dafür werden im nächsten Pfarrbrief bekanntgegeben. Ab Oktober tritt dann die oben dargestellte Gottesdienstordnung in kraft.

Wie schon bei den Werktagsmessen werden wir auch bei den Sonntagvorabend messen eine Winterzeit um 17 Uhr haben.

Mir ist bewusst, dass die Neufestlegung von Gottesdienstzeiten eine sensible Angelegenheit ist. Im Rahmen des Vorgegebenen haben wir versucht, eine verlässliche Regelung zu treffen, die den gegebenen Umständen gerecht werden kann.

Weitere Möglichkeiten in Form von Fahrdiensten etc. können jetzt weiter besprochen werden. Machen Sie sich auch gerne auf den Weg oder sprechen Sie uns an, damit wir ggf. Transporte organisieren können bzw. wenn Sie selbst sich dafür bereiterklären.

Nach Ablauf eines Jahres werden wir noch einmal darauf schauen und unsere Erfahrungen evaluieren.

Wir bitten Sie, diese Veränderungen großherzig mitzutragen.

Ihr Pfarrer David Bleckmann          Frau Brunhilde Kochta, PGR-Vorsitzende